
Von Antoine C.
Der Zulassungsprozess mag komplex erscheinen, aber mit der richtigen Vorbereitung maximieren Sie Ihre Erfolgschancen. Jede Einrichtung hat ihre eigenen Kriterien, aber bestimmte gemeinsame Regeln leiten Sie bei Ihren Bemühungen.
Schweizer internationale Schulen prüfen sorgfältig den Bildungshintergrund der Bewerber. Ihre Zeugnisse der letzten zwei Jahre bilden die Grundlage der Bewertung. Ein solider Gesamtdurchschnitt bleibt unerlässlich, auch wenn die Schwelle je nach Establishment variiert.
Wissenschaftliche und literarische Themen werden besonders kritisch untersucht. Schulen suchen nach ausgewogenen Profilen und nicht nach Spezialisten in einem einzigen Fachgebiet. Ein stetiger Anstieg der Ergebnisse zählt oft mehr als ein außergewöhnlicher Durchschnitt, der ad hoc erzielt wird.
Englischkenntnisse sind oft eine nicht verhandelbare Voraussetzung. Schulen verlangen in der Regel mindestens ein B2-Niveau, manche verlangen C1-Niveau für die fortgeschrittensten Programme. Anerkannte Zertifikate sind unter anderem Cambridge English, TOEFL Junior oder IELTS.
Französisch kann ebenfalls erforderlich sein, besonders für bilinguale Programme. Einige Schulen bieten Sprachnachhilfekurse an, aber ein Grundniveau erleichtert die Integration erheblich.
Die Zulassungskriterien werden an das Alter des Kandidaten angepasst. Bei den Jüngsten bewertet die Schule hauptsächlich intellektuelle Neugier und Anpassungsfähigkeit. Jugendliche müssen ihre Reife und ihr Orientierungsprojekt nachweisen.
Schüler am Ende der weiterführenden Schule werden einer strengeren Auswahl unterzogen. Ihre Ergebnisse, Motivation und Vision für die Zukunft werden sorgfältig analysiert.

Eine gut vorbereitete Bewerbung ist der erste Schritt zur Zulassung an einer Schweizer internationalen Schule
Die Akte Ihres Kindes muss alle Zeugnisse der letzten drei Jahre enthalten, gegebenenfalls übersetzt. Die offiziellen Protokolle, die von der Heimatinstitution gestempelt wurden, belegen die Echtheit seines Hintergrunds.
Die von Ihrem Kind erworbenen Diplome (Zertifikate, Sprachzertifikate, akademische Auszeichnungen) stärken seine Bewerbung. Vergessen Sie nicht die Zertifikate außerschulischer Aktivitäten, die seine Persönlichkeit zeigen.
Dieses Herzstück Ihrer Akte sollte die einzigartige Persönlichkeit Ihres Kindes widerspiegeln. Vermeiden Sie fertige Formeln und legen Sie Wert auf Authentizität. Erklären Sie, warum gerade diese Schule ihren Erwartungen entspricht.
Der Brief sollte drei grundlegende Fragen beantworten: Warum diese Schule, warum gerade jetzt, und was wird Ihr Kind der Schulgemeinschaft einbringen? Eine Seite reicht, wenn jeder Satz Sinn ergibt.
Traditionell liegen zwei oder drei Empfehlungsschreiben der Akte Ihres Kindes bei. Wählen Sie Referenten, die ihn/sie wirklich kennen: Schulleiter, Schulleiter oder diejenigen, die für außerschulische Aktivitäten verantwortlich sind.
Diese Empfehlungen müssen aktuell und spezifisch sein. Ein generisches Schreiben schadet mehr, als dass es hilft. Gib deinen Referenzen genügend Zeit, personalisierte und detaillierte Erfahrungsberichte zu verfassen.
Die meisten Schulen organisieren Tests in den Grundfächern: Mathematik, Naturwissenschaften, Sprachen und manchmal Geschichte-Geographie. Diese Bewertungen überprüfen, ob das Niveau des Kandidaten den Anforderungen des gewählten Programms entspricht.
Einige Schulen verwenden standardisierte Tests, andere erstellen eigene Tests. Die Formate variieren: MCQs, Schreibübungen, Problemlösung oder Dokumentanalyse.
Das Interview ist oft der entscheidende Schritt im Zulassungsprozess. Die Führungskräfte bewerten die Persönlichkeit, Motivation und Fähigkeit des Schülers, sich in das internationale Umfeld zu integrieren.
Bereiten Sie Ihr Kind darauf vor, seine Berufswahl, Interessen und zukünftigen Ziele zu erklären. Zeigen Sie Ihr Wissen über die Schule und das Programm. Das Interview findet in der Regel auf Englisch statt, je nach Institution manchmal auch auf Französisch.
Einige Schulen ergänzen die Prüfung mit einfachen psychologischen Tests. Diese Werkzeuge messen die Anpassungsfähigkeit, Autonomie und Teamgeist des Kandidaten.
Diese Tests suchen nicht nach der "richtigen" Antwort, sondern offenbaren Charaktereigenschaften, die mit dem Leben an einem internationalen Internat vereinbar sind.

Das Aufnahmegespräch ermöglicht es den Schulen, die Motivation und Persönlichkeit zukünftiger Schüler zu beurteilen
Die Region Montreux Riviera beherbergt mehrere internationale Exzellenzschulen, jede mit eigenen Auswahlkriterien und pädagogischen Philosophien.
Die HIM Business School bevorzugt Profile, die auf Führung und Unternehmertum ausgerichtet sind. Die Schule bewertet insbesondere die Teamerfahrungen, persönlichen Projekte und die geschäftliche Vision der Kandidaten. Ein Praktikum oder Erfahrung im Familienunternehmen kann einen Unterschied machen. Das Interview beleuchtet Ihr Verständnis aktueller wirtschaftlicher Probleme und Ihre Innovationsfähigkeit.
Das Institut Monte Rosa verfolgt einen sehr personalisierten Ansatz bei der Auswahl. Jeder Kandidat profitiert von einem ausführlichen Interview mit der pädagogischen Leitung. Die Schule versucht, die spezifischen Bedürfnisse des Schülers zu verstehen, um ihre Unterstützung anzupassen. Diese Flexibilität ermöglicht es, eine Vielzahl von Profilen zu berücksichtigen, einschließlich Schülern, die in einem traditionellen Schulsystem Schwierigkeiten hatten.
Die Haut-Lac International Bilingual School nimmt sich die Zeit, jeden Kandidaten kennenzulernen. Während persönlicher Interviews besprechen die Lehrteams mit den Familien, um die Erwartungen, Herausforderungen und das Potenzial jedes einzelnen Schülers besser zu verstehen. Dieser Ansatz ermöglicht es der Schule, Unterstützung anzubieten, die wirklich auf jede Person zugeschnitten ist, wobei die Vielfalt der angebotenen Profile berücksichtigt wird.
Die Einschreibungszeiten variieren stark von Schule zu Schule. Einige hochgefragte Schulen schließen ihre Einschreibungen im Februar für den Beginn des folgenden Septembers. Andere nehmen Bewerbungen bis Juni oder sogar Juli entgegen.
Für nicht-europäische Studierende dauert der Visumprozess mehrere Monate. Beginnen Sie mit diesen Verfahren, sobald Ihre Bewerbung angenommen wird. Die Schule stellt Ihnen die notwendigen Dokumente für Ihren Antrag auf eine Aufenthaltserlaubnis zur Verfügung.
Die Studiengebühren stellen eine bedeutende Investition dar, oft zwischen 30.000 und 80.000 Schweizer Franken pro Jahr. Einige Schulen bieten leistungsbasierte Stipendien oder finanzielle Unterstützung für Familien mit bescheidenem Einkommen an. Informieren Sie sich zu Beginn Ihrer Bewerbung über diese Möglichkeiten.

Ein Besuch der Schule ist unerlässlich, um die Lernumgebung und die Atmosphäre der Schule zu entdecken
Idealerweise beginnen Sie Ihre Recherche und Abläufe achtzehn Monate vor Beginn des gewünschten Schuljahres. Diese Erwartung ermöglicht es Ihnen, Schulen zu vergleichen, eine solide Akte zu erstellen und die administrativen Aspekte gelassen zu verwalten.
Für den Schuljahresstart im September beginnen Sie Ihre Abläufe im Januar des Vorjahres. Das gibt Ihnen Zeit, bestimmte Aspekte Ihrer Bewerbung gegebenenfalls zu verbessern.
Vernachlässige keinen Teil deiner Akte. Ein fehlendes Zeugnis oder ein schlampiges Anschreiben können eine ansonsten hervorragende Bewerbung gefährden. Überprüfen Sie alle Ihre Dokumente sorgfältig, bevor Sie sie einsenden.
Vermeiden Sie es, sich gleichzeitig an zu vielen Schulen zu bewerben. Es ist besser, drei oder vier Institutionen anzusprechen und jede Anwendung zu personalisieren, als generische Anwendungen zu multiplizieren.
Keine Broschüre ersetzt einen Besuch auf dem Campus. Diese Tage der offenen Tür ermöglichen es Ihnen, die Lehrteams kennenzulernen, die Infrastrukturen kennenzulernen und sich mit aktuellen Studierenden auszutauschen.
Dieser Besuch beeinflusst oft die endgültige Entscheidung. Es zeigt die Atmosphäre der Schule, die Qualität der Beziehung zwischen Lehrern und Schülern sowie die mögliche Anpassung Ihres Kindes an dieses Umfeld. Nutzen Sie die Gelegenheit, alle praktischen Fragen zum Alltag, zur Unterkunft und zu den angebotenen Aktivitäten zu stellen.